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Die
Fußball Strategie
Jeder gute Trainer besitzt eine
Taktik. Viele Laien sagen, eine Fußball Taktik ist bei einer
hochkarätigen Mannschaft nicht notwendig, da sie einen Kader mit
guten Einzelspielern haben.
Doch nicht umsonst kann der TSG Hoffenheim, der zwar über gute
Spieler verfügt, in der ersten hälfte der Saison den ersten Platz
behaupten. Der größte Konkurrent Bayern Münchens verfügt über eine
Mannschaft, dessen Spieler höchsten ein Viertel des Marktwertes
besitzen, als die des Rekormeisters.
Ein gutes Training, eine Starke
Formation und euphorische Ansprachen des Trainers in der Kabine
machen eben den großen Teil einer guten Mannschaft aus. Mit einer
erstarkten Teammoral lässt sich jedes Team schlagen. 1997 bewies
Borussia Dortmund in der Championsleague diese Fähigkeiten und
schlug die besten Mannschaften Europas, obwohl sie stets die
Außenseiter darstellten.
Natürlich spielt ein glückliches
Händchen in Wechseln oder Transfers immer eine gewisse Rolle. Doch
meistens ist das Glück immer mit dem Erfolgreichen, ist also auch
ein Verdienst einer guten Fußball Strategie.
Wie sieht eine Strategie aus?
Jedes Spiel baut der Trainer auf eine bestimmte Formation, in der
die Spieler einer Position auf dem Spielfeld zugeteilt werden. Die
bekanntesten sind wahrscheinlich die 4-4-2 (Torwart, vier
Abwehrspieler, vier Mittelfeldspieler und zwei Stürmer), 5-4-1 und
3-4-3 Formationen. Doch mit dieser Positionsvergabe ist erst das
Grundgerüst erschaffen.
Nun versucht man die individuellen Stärken der Spieler gut
auszunutzen. Normalerweise verfügt jede gute Mannschaft über einen
kreativen Mittelfeldspieler, dessen Aufgabe ist, das Spiel
anzuführen. Er verteilt die Bälle geschickt und liest das Spiel.
Oftmals sorgt er selbst für den entscheidenden Pass zum Stürmer,
der den Ball versucht, im Tor zu versenken. Er wird also eher in
den vorderen, offensiven Bereich des Feldes positioniert. Im
defensiven Bereich des Mittelfeldes gibt es noch einen Spieler,
der aufpasst, dass der Ball nicht in die Abwehr gelangt.
Er versucht Bälle abzufangen und wieder in die andere Richtung zu
schicken. Zudem sind im linken und rechten Mittelfeld zwei Spieler
für das Flügelspiel zuständig. Sie versuchen, an den
Abwehrspielern vorbeizukommen und gute Flanken zu den Stürmern zu
spielen. Die Aufgabe des Stürmers ist, sich in einen freien Raum
zu laufen und Bälle ins Tor zu schießen. Die Abwehr unterstützt
den Torwart, indem sie versucht keinen gegnerischen Spieler in die
Nähe des eigenen Tores zu lassen.
In offensiveren Formationen unterstützen die Außenspieler der
Abwehr die Mittelfeldspieler im Flügelspiel, wenn sie in
Ballbesitz sind.
Grob gesehen sind dies die
Grundaufgaben und der Anfang einer guten Fußballstrategie. Es gibt
wahrscheinlich unendlich viele verschiedene Strategien, die sich
Trainer in den letzten 100 Jahren ausgedacht haben, um zum Erfolg
zu kommen.
Gute Mittelfeldspieler werden heutzutage oftmals mit zwei
Gegenspielern angegriffen, da sie in der Lage sind, einen
Gegenspieler auszutricksen.
Früher haben die Trainer oftmals
ihren Spielern befohlen, dass jeder einen gegnerischen Mann deckt.
Doch heutzutage hat sich die Strategie geändert. Die Raumdeckung
wird nun der Manndeckung vorgezogen, da so das Spiel schöner
gestaltet werden kann. Nur einige Ausnahmespieler im Format eines
Christiano Ronaldos, Messis, Ronaldinhos oder Riberys werden noch
„auf Mann“ gedeckt.
Ein gutes Training ist der
Schlüssel zum Erfolg. Die bis vor zwei Jahren noch weitgehend
unbekannte Mannschaft Hoffenheims, würde nicht so gut da stehen,
wenn sie nicht über Spieler mit einer sehr guten Fitness verfügen
würde. Blitzschnell schaltet die Mannschaft auf einen Angriff um
und überzeugt dabei mit ihrer Schnelligkeit. Über 90 Minuten
können sie fast konstant mit ihrer Lauffreudigkeit glänzen, das
zeigt natürlich von einer guten physikalischen Stärke jedes
Spielers.
Viele Trainer haben schon mit
den ungewöhnlichsten Trainingsmethoden für den Erfolg der
Mannschaft gesorgt.
Der Trainer Christoph Daum ließ seine damalige Mannschaft Bayer
Leverkusen sogar auf Scherben gehen. Keiner weiß, welchen Effekt
diese psychologische Methode genau auf die Mannschaft hatte.
Aber Bayer war jahrelang die größte Konkurrenz des Rekordmeisters
aus Bayern. Mit viel Geschick und einer guten Taktik hat der
Trainer Ralf Ragnick mit seiner Mannschaft Hoffenheim dieses Jahr
die große Chance die Meisterschaft zu gewinnen. Es sei ihm
gegönnt, schließlich würde er damit die Bayern gehörig ärgern.
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