Gemeinsamer Hass
Wie sich
Rechtsextreme, radikale Linke und Islamisten die Hand geben.
Man sollte meinen, die
Rechtsextremen hassen alle Muslime. Schließlich gehören diese
einer anderen Kultur an, die dem rassistischen Weltbild der
Neonazis widerspricht.
Auch die „Kommunisten“, wie die Partei „Die Linke“ von
NPD-Funktionären beschimpft wird, sind stets der große Feind. Wird
in einer deutschen Stadt eine Demo von Rechtsradikalen
veranstaltet, so findet stets eine Gegendemo, organisiert von
linken Gruppierungen, statt.
Doch besonders seit dem aktuellen
Krieg im Gaza-Streifen, in dem Israel von seinem
Verteidigungsrecht Gebrauch macht und mit einem Einmarsch in das
von der islamistisch-palästinensischen Terrorgruppe „Hamas“
kontrollierte Gebiet endlich den jahrelangen täglichen Beschuss
feindlicher Raketen auf israelische Zivilisten beenden möchte,
finden diese drei Parteien wieder eine Gemeinsamkeit: Die
Abneigung gegen Israel!
Schließlich seien es die Israelis, so wird getönt, die in dem
Krieg Zivilisten töten, auf öffentliche Gebäude wie z.B. Schulen
schießen und das ohne jegliche Rücksicht.
Gemeinsam demonstrieren die
Islamisten mit den Nazis und den Linken gegen Israel.
Und sogar ein Großteil der Weltbevölkerung, die nicht radikal
eingestellt ist, lehnt den Einmarsch der Israelis ab. Jeder sieht
nur die sterbenden Zivilisten in diesem Krieg.
Die Hamas kann sich als der
eigentliche Gewinner feiern lassen. Doch sie sind diejenigen, die
diesen Krieg begonnen haben. Welches Land würde den täglichen
Beschuss von ca. 80 Raketen gegen die Zivilbevölkerung
akzeptieren?
In einigen Wohngebieten Israels schrillen täglich mehrmals die
Sirenen, die Menschen dort Leben in Angst vor den willkürlichen
Angriffen der radikalen Islamisten.
Doch die Presse zeigt im
Gaza-Krieg meist nur die sterbenden, von der Hamas als menschliche
Schutzschilder benutzten Zivilisten.
Die Israelis hingegen haben nach dem Kriegsrecht der Genfer
Konventionen, die nach dem zweiten Weltkrieg entstanden sind,
gehandelt. Sie haben sogar den obersten Funktionären der Hamas
mitgeteilt, wo sie angreifen werden, so dass die Häuser hätten
geräumt werden können.
So drängt sich förmlich der Eindruck auf, die Hamas hätte auf
diese Mitteilungen reagieren und viele Menschen retten können,
wenn ihnen die Zivilbevölkerung nicht egal wäre.
Die Sympathie der Rechten und der
Islamisten zueinander entstand schon vor vielen Jahren. Während
des zweiten Weltkrieges bemerkten Hitler und die so genannnte „Muslimsbruderschaft“,
wie groß ihre Gemeinsamkeiten sind. Antisemitische Parolen seitens
der Nazis fanden auch bei den radikalen Islamisten statt.
Laut Quellen der Bundeszentrale für politische Bildung wurden
sogar arabische Übersetzungen von Hitlers Hasslehre „Mein Kampf“
gedruckt. Im November 1941 fand in Deutschland sogar ein Treffen
Hitlers mit dem damaligen Mufti von Jerusalem, Muhammad Amin
el-Husseini statt. Er wurde schließlich Kooperationspartner der
NSDAP.
Quellen: bpb, DIE
Zeit
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